Die Bemühungen, die Afrikanische Schweinepest (ASP) von deutschen Beständen fernzuhalten, ist gescheitert. Am 15. Juli ist die Krankheit erstmals bei Hausschweinen in Deutschland festgestellt worden.
Wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie das brandenburgische Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz in der Nacht zum Freitag mitteilte, handelt sich jeweils um Bestände in den Landkreisen Spree-Neiße und Märkisch Oderland in Brandenburg. Erstmals wurde das Virus im Landeslabor Berlin-Brandenburg nachgewiesen, am Donnerstag Abend hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Verdacht bestätigt.
ASP in zwei Betrieben nachgewiesen
Bei dem Fall in Märkisch Oberland handelt es sich um eine Kleinhaltung.
Der Betrieb in Spree-Neiße hat das Virus bei einem verendeten Tier im Rahmen des ASP-Monitorings nachgewiesen. Auf Anordnung des Veterinäramts werden die fast 200 Tiere des Bestands getötet und unschädlich beseitigt.
„Wichtig ist nun, dass wir zügig die Ursache für den Eintrag in die Schweinebestände finden, damit wir wissen, welchen Weg das Virus genommen hat”, teilte Landesministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) via Presseaussendung mit. „Dass die Fälle offenbar schnell gefunden wurden zeigt, dass das Tierseuchenmonitoring funktioniert. An alle schweinehaltenden Betriebe möchte ich deshalb appellieren, die strengen Biosicherheitsmaßnahmen strikt weiter einzuhalten.“